Neue Eidesformel für ungarische Rechtsanwälte!
Datum: Freitag, dem 10. Februar 2012
Thema: Recht-Infos


Die ungarische Regierung läßt die Rechtsanwälte nunmehr darauf schwören, den Beruf zum Wohle des ungarischen Volkes auszuüben. Erst danach kommt das Interesse des Mandanten. Folgt bald die "Gleichschaltung" auch der Rechtsanwälte?

Im Zuge ihrer Umkrempelung des gesamten ungarischen Rechtslebens und der Gesellschaftsordnung hat sich die ungarische Regierung nun offenbar die nächste Zielgruppe vorgenommen: Die ungarischen Rechtsanwälte.

Nachdem in einem wahren Geniestreich die ungarische Verfassung komplett neu verabschiedet und in "Grundgesetz" umbenannt wurde (offenbar hat der Regierung niemand mitgeteilt, dass dieses Wort aus der deutschen Verfassungsgeschichte stammt und ursprünglich gerade das Provisorium der deutschen Teilung hervorheben sollte) musste natürlich dringend auch die Eidesformel der Rechtsanwälte geändert werden, damit diese nicht mehr auf die Einhaltung der verpönten "Verfassung" schwören müssen.

Früher lautete die Eidesformel, die bei der Aufnahme in die Kammer zu sprechen war wie folgt:

"Ich (Name des Eidesleistenden) schwöre, dass ich meine Berufung aus Rechtsanwalt im Interesse meines Mandanten im Sinne der Verfassung der Republik Ungarn und deren Rechtsvorschriften gewissenhaft ausübe und die im Zuge dieser Ausübung zur Kenntnis erhaltenen Geheimnisse wahren werde. (Wahlweise: So wahr mir Gott helfe.)"

Die ungarische Regierung läßt die Rechtsanwälte nunmehr darauf schwören, den Beruf zum Wohle des ungarischen Volkes auszuüben. Erst danach kommt das Interesse des Mandanten. Folgt bald die "Gleichschaltung" auch der Rechtsanwälte?

Im Zuge ihrer Umkrempelung des gesamten ungarischen Rechtslebens und der Gesellschaftsordnung hat sich die ungarische Regierung nun offenbar die nächste Zielgruppe vorgenommen: Die ungarischen Rechtsanwälte.

Nachdem in einem wahren Geniestreich die ungarische Verfassung komplett neu verabschiedet und in "Grundgesetz" umbenannt wurde (offenbar hat der Regierung niemand mitgeteilt, dass dieses Wort aus der deutschen Verfassungsgeschichte stammt und ursprünglich gerade das Provisorium der deutschen Teilung hervorheben sollte) musste natürlich dringend auch die Eidesformel der Rechtsanwälte geändert werden, damit diese nicht mehr auf die Einhaltung der verpönten "Verfassung" schwören müssen.

Früher lautete die Eidesformel, die bei der Aufnahme in die Kammer zu sprechen war wie folgt:

"Ich (Name des Eidesleistenden) schwöre, dass ich meine Berufung aus Rechtsanwalt im Interesse meines Mandanten im Sinne der Verfassung der Republik Ungarn und deren Rechtsvorschriften gewissenhaft ausübe und die im Zuge dieser Ausübung zur Kenntnis erhaltenen Geheimnisse wahren werde. (Wahlweise: So wahr mir Gott helfe.)"





Dieser Artikel kommt von RechtsPortal 24/7 - Recht News & Recht Infos!
https://www.rechtsportal-247.de

Die URL für diesen Artikel ist:
https://www.rechtsportal-247.de/modules.php?name=News&file=article&sid=779