Thüringische Landeszeitung zur zunehmenden Gewalt rechter Aktivisten im Freistaat Thüringen: Gewalt von Rechts - Thüringen ist hier in einer besonderen Pflicht!
Datum: Dienstag, dem 11. Februar 2014
Thema: Recht-Infos


Weimar (ots) - Hatten wir das nicht schon einmal?

Eine rechtsextreme Szene, die immer gewalttätiger wird. Schlägereien und Pöbeleien, Aufmärsche und Reden, die an Militanz nicht mehr zu überbieten sind. Hasstiraden, die einige wenige Verblendete nur zu gerne glauben.

Ja, das hatten wir schon mal in Thüringen. Und zwar Mitte der 90er Jahre, zu jener Zeit, als die NSU-Terroristen immer fanatischer wurden, bis sie schließlich mordeten statt zu demonstrieren, schossen statt "nur" Fensterscheiben einzuwerfen.

Es ist gut, wenn wir uns an diese Zeit jetzt zurückerinnern, nach einem Wochenende, an dem die rechtsextreme Gewalt in Thüringen einen neuen Höhepunkt erreicht hat.

Vermummte, die friedlich feiernde Menschen attackieren - die böse Saat der Nazi-Propaganda scheint wieder aufzugehen.

Und doch ist etwas entscheidend anders. Wir sehen nicht mehr weg, die Zivilgesellschaft wehrt sich, der Staat hat den braunen Mob genau im Auge.

Ein ähnliches Versagen der Sicherheitsbehörden wie in den 90er Jahren können und wollen wir uns in Thüringen nicht mehr leisten.

Aber auch heute stimmt noch: Wer Hass sät, der wird Gewalt ernten. Deshalb müssen nicht nur die Gewalttäter hart bestraft werden, auch ihre Hintermänner von der Propaganda-Front müssen stärker als bisher zur Verantwortung gezogen werden.

Gut, dass wir alle aufpassen: Sicherheitsbehörden und Zivilgesellschaft. Nur wenn beide Hand in Hand und nicht gegeneinander arbeiten, kann der Kampf gegen den Rechtsextremismus erfolgreich sein.

Und Thüringen ist hier in einer besonderen Pflicht. Schließlich sind hier die NSU-Terroristen groß geworden und in den Untergrund abgetaucht.

Kommentar von Hartmut Kaczmarek

Pressekontakt:

Thüringische Landeszeitung
Chef vom Dienst
Norbert Block
Telefon: 03643 206 420
Fax: 03643 206 422
cvd@tlz.de

Zitiert aus http://www.presseportal.de/pm/110133/2661238/thueringische-landeszeitung-gewalt-von-rechts-kommentar-von-hartmut-kaczmarek-zur-zunehmenden von Harald Hildebrandt, Autor siehe obiger Artikel.


Weimar (ots) - Hatten wir das nicht schon einmal?

Eine rechtsextreme Szene, die immer gewalttätiger wird. Schlägereien und Pöbeleien, Aufmärsche und Reden, die an Militanz nicht mehr zu überbieten sind. Hasstiraden, die einige wenige Verblendete nur zu gerne glauben.

Ja, das hatten wir schon mal in Thüringen. Und zwar Mitte der 90er Jahre, zu jener Zeit, als die NSU-Terroristen immer fanatischer wurden, bis sie schließlich mordeten statt zu demonstrieren, schossen statt "nur" Fensterscheiben einzuwerfen.

Es ist gut, wenn wir uns an diese Zeit jetzt zurückerinnern, nach einem Wochenende, an dem die rechtsextreme Gewalt in Thüringen einen neuen Höhepunkt erreicht hat.

Vermummte, die friedlich feiernde Menschen attackieren - die böse Saat der Nazi-Propaganda scheint wieder aufzugehen.

Und doch ist etwas entscheidend anders. Wir sehen nicht mehr weg, die Zivilgesellschaft wehrt sich, der Staat hat den braunen Mob genau im Auge.

Ein ähnliches Versagen der Sicherheitsbehörden wie in den 90er Jahren können und wollen wir uns in Thüringen nicht mehr leisten.

Aber auch heute stimmt noch: Wer Hass sät, der wird Gewalt ernten. Deshalb müssen nicht nur die Gewalttäter hart bestraft werden, auch ihre Hintermänner von der Propaganda-Front müssen stärker als bisher zur Verantwortung gezogen werden.

Gut, dass wir alle aufpassen: Sicherheitsbehörden und Zivilgesellschaft. Nur wenn beide Hand in Hand und nicht gegeneinander arbeiten, kann der Kampf gegen den Rechtsextremismus erfolgreich sein.

Und Thüringen ist hier in einer besonderen Pflicht. Schließlich sind hier die NSU-Terroristen groß geworden und in den Untergrund abgetaucht.

Kommentar von Hartmut Kaczmarek

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Fax: 03643 206 422
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Zitiert aus http://www.presseportal.de/pm/110133/2661238/thueringische-landeszeitung-gewalt-von-rechts-kommentar-von-hartmut-kaczmarek-zur-zunehmenden von Harald Hildebrandt, Autor siehe obiger Artikel.






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