CDU/CSU Fraktionsvize Singhammer will Patientenrechte zur grenzüberschreitenden Gesundheitsversorgung einschränken / Streit um schnelle Versorgung mit der 'Pille danach' eskaliert!
Datum: Mittwoch, dem 02. Oktober 2013
Thema: Recht-Infos


London/Hamburg (ots) - Ab sofort beendet DrEd die kürzlich gestartete Zusammenarbeit mit dem Apotheken-Netzwerk Ordermed.

Grund ist dem Vernehmen nach die massive Intervention des CDU/CSU Fraktionsvize Johannes Singhammer (CSU) bei der Führung von Ordermed.

Um den Druck auf den Kooperations-partner Ordermed zu nehmen und mehr Sachverstand in die Diskussion zu bringen, verzichtet die Londoner Online-Arztpraxis auf die Zusammenarbeit mit Ordermed.

Ungeachtet dessen bietet DrEd weiterhin die schnelle und respektvolle Versorgung mit der "Pille danach" für Frauen in Deutschland an.

Nach Besuch einer Online-Sprechstunde per Fragebogen und ärztlicher Veschreibung können Frauen innerhalb von 2-3 Stunden die "Pille danach" in einer deutschen Apotheke abholen.

Nach europäischem und deutschem Recht sind alle Apotheken verpflichtet, die von DrEd ausgestellten Rezepte einzulösen.

Hintergrund des eskalierenden Streits ist die EU-Richtlinie 2011/24/EU über die Patientenrechte in der grenzüberschreitenden Gesundheitsversorgung, die bis zum 25.10.2013 auch in deutsches Recht umgesetzt werden muß.

Die Richtlinie ermächtig Bürger der Europäischen Union, Ärzte EU-weit frei zu wählen, darunter auch Telemediziner, die via Video, Telefon oder Internet beraten und behandeln.

Zwar hat auch die Bundesregierung dieser EU-Richtlinie zugestimmt, aber der CDU/CSU Fraktionsvize Johannes Singhammer (60), der auch gesundheitspolitischer Sprecher der Fraktion ist, möchte in einer Lex-DrEd genau dieses Patientenrecht einschränken.

Motivation ist vordergründig der Patientenschutz, in Wirklichkeit geht es vermutlich darum, den deutschen Gesundheitsmarkt vor unliebsamen Wettbewerb zu schützen.

Denn entgegen der von Singhammer postulierten Gefahren, machen Patienten, Krankenversicherungen und Ärzte in Skandinavien, Großbritannien und auch in der Schweiz seit mehr als einem Jahrzehnt positive Erfahrungen mit der Telemedizin*.

Konkreter Auslöser des aktuellen Streits ist die Versorgung mit der "Pille danach". Diese Notfallverhütung haben im Jahr 2011 in Deutschland mehr als 360.000 Frauen laut Auskunft der Bundesregierung** eingesetzt, um eine ungewollte Schwangerschaft zu verhindern.

Laut einer Umfrage des pro familia-Bundesverbands*** empfanden rund zwei Drittel der befragten Frauen das in Deutschland zwingend vorgeschriebene ärztliche Beratungsgespräch als zusätzlichen Stress in einer ohnehin schwierigen Situation, etwa ein Drittel der Frauen beklagte eine abschätzige oder respektlose Behandlung in den Praxen und Notfallambulanzen.

Um diesen Mißstand zu verbessern, können betroffene Frauen in der DrEd-Sprechstunde zur "Pille danach" einen deutschen Arzt per Internet konsultieren und wenig später die verschriebene "Pille danach" in einer lokalen deutschen Apotheke abholen.

Damit haben DrEd und deutsche Apotheken eine Forderung nach Liberaliserung der Versorgung mit der Pille danach umgesetzt, die seit Jahren unter anderem vom Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) über Pro-Familia bis zur Apothekerschaft**** erhoben wird, damit sich Frauen im Fall des Falles schneller und respektvoller vor einer ungewollten Schwangerschaft schützen können.

Bis dato wurde jede Änderung an der bisherigen Regelung von der Bundesregierung abgelehnt. Nun ist die Bundesregierung offensichtlich auch bereit, EU-Rechte deutscher Patienten zu mißachten, um den Status quo aufrecht zu erhalten.

DrEd ist ein führender Anbieter telemedizinischer Leistungen für Patienten in Europa. DrEd berät und behandelt Patienten in Deutschland, Österreich, Schweiz und England per Internet, Telefon und Video. Mehr als 50.000 Patienten haben seit November 2011 die Sprechstunden von DrEd besucht.

Patienten profitieren von dem sowohl zeitlich als auch örtlich unabhängigen Angebot ärztlicher Leistungen. Es gibt weder lange Anfahrtswege noch Wartezeiten in der Praxis.

Zudem entfällt durch die vertrauliche Arbeitsweise gerade auch bei peinlichen Themen wie Erektionsproblemen oder Geschlechtskrankheiten die Scheu, die eine Vielzahl von Patienten aus den traditionellen Arztpraxen fernhält (www.DrEd.com).

*siehe u.a. Tätigkeitsbericht der Bundesärztekammer 2012, Seite 371, http://ots.de/I3Ebt

**Deutscher Bundestag - 17. Wahlperiode, Drucksache 17/10557, Antwort der Bundesregierung, Seite 2

***pro familia-Bundesverband, "Ihr Weg zur Pille danach-Online Umfrage der pro familia", 2008.

****Beschluss Deutscher Apotheker Tag vom 19.09.2013, siehe http://ots.de/gBcIZ

Pressekontakt:

Jens Apermann | Hamburg | Tel +49-177-630 20 76 | jens@dred.com

Zitiert aus http://www.presseportal.de/pm/103509/2568281/cdu-csu-fraktionsvize-singhammer-will-patientenrechte-zur-grenzueberschreitenden von Harald Hildebrandt, Autor siehe obiger Artikel.


London/Hamburg (ots) - Ab sofort beendet DrEd die kürzlich gestartete Zusammenarbeit mit dem Apotheken-Netzwerk Ordermed.

Grund ist dem Vernehmen nach die massive Intervention des CDU/CSU Fraktionsvize Johannes Singhammer (CSU) bei der Führung von Ordermed.

Um den Druck auf den Kooperations-partner Ordermed zu nehmen und mehr Sachverstand in die Diskussion zu bringen, verzichtet die Londoner Online-Arztpraxis auf die Zusammenarbeit mit Ordermed.

Ungeachtet dessen bietet DrEd weiterhin die schnelle und respektvolle Versorgung mit der "Pille danach" für Frauen in Deutschland an.

Nach Besuch einer Online-Sprechstunde per Fragebogen und ärztlicher Veschreibung können Frauen innerhalb von 2-3 Stunden die "Pille danach" in einer deutschen Apotheke abholen.

Nach europäischem und deutschem Recht sind alle Apotheken verpflichtet, die von DrEd ausgestellten Rezepte einzulösen.

Hintergrund des eskalierenden Streits ist die EU-Richtlinie 2011/24/EU über die Patientenrechte in der grenzüberschreitenden Gesundheitsversorgung, die bis zum 25.10.2013 auch in deutsches Recht umgesetzt werden muß.

Die Richtlinie ermächtig Bürger der Europäischen Union, Ärzte EU-weit frei zu wählen, darunter auch Telemediziner, die via Video, Telefon oder Internet beraten und behandeln.

Zwar hat auch die Bundesregierung dieser EU-Richtlinie zugestimmt, aber der CDU/CSU Fraktionsvize Johannes Singhammer (60), der auch gesundheitspolitischer Sprecher der Fraktion ist, möchte in einer Lex-DrEd genau dieses Patientenrecht einschränken.

Motivation ist vordergründig der Patientenschutz, in Wirklichkeit geht es vermutlich darum, den deutschen Gesundheitsmarkt vor unliebsamen Wettbewerb zu schützen.

Denn entgegen der von Singhammer postulierten Gefahren, machen Patienten, Krankenversicherungen und Ärzte in Skandinavien, Großbritannien und auch in der Schweiz seit mehr als einem Jahrzehnt positive Erfahrungen mit der Telemedizin*.

Konkreter Auslöser des aktuellen Streits ist die Versorgung mit der "Pille danach". Diese Notfallverhütung haben im Jahr 2011 in Deutschland mehr als 360.000 Frauen laut Auskunft der Bundesregierung** eingesetzt, um eine ungewollte Schwangerschaft zu verhindern.

Laut einer Umfrage des pro familia-Bundesverbands*** empfanden rund zwei Drittel der befragten Frauen das in Deutschland zwingend vorgeschriebene ärztliche Beratungsgespräch als zusätzlichen Stress in einer ohnehin schwierigen Situation, etwa ein Drittel der Frauen beklagte eine abschätzige oder respektlose Behandlung in den Praxen und Notfallambulanzen.

Um diesen Mißstand zu verbessern, können betroffene Frauen in der DrEd-Sprechstunde zur "Pille danach" einen deutschen Arzt per Internet konsultieren und wenig später die verschriebene "Pille danach" in einer lokalen deutschen Apotheke abholen.

Damit haben DrEd und deutsche Apotheken eine Forderung nach Liberaliserung der Versorgung mit der Pille danach umgesetzt, die seit Jahren unter anderem vom Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) über Pro-Familia bis zur Apothekerschaft**** erhoben wird, damit sich Frauen im Fall des Falles schneller und respektvoller vor einer ungewollten Schwangerschaft schützen können.

Bis dato wurde jede Änderung an der bisherigen Regelung von der Bundesregierung abgelehnt. Nun ist die Bundesregierung offensichtlich auch bereit, EU-Rechte deutscher Patienten zu mißachten, um den Status quo aufrecht zu erhalten.

DrEd ist ein führender Anbieter telemedizinischer Leistungen für Patienten in Europa. DrEd berät und behandelt Patienten in Deutschland, Österreich, Schweiz und England per Internet, Telefon und Video. Mehr als 50.000 Patienten haben seit November 2011 die Sprechstunden von DrEd besucht.

Patienten profitieren von dem sowohl zeitlich als auch örtlich unabhängigen Angebot ärztlicher Leistungen. Es gibt weder lange Anfahrtswege noch Wartezeiten in der Praxis.

Zudem entfällt durch die vertrauliche Arbeitsweise gerade auch bei peinlichen Themen wie Erektionsproblemen oder Geschlechtskrankheiten die Scheu, die eine Vielzahl von Patienten aus den traditionellen Arztpraxen fernhält (www.DrEd.com).

*siehe u.a. Tätigkeitsbericht der Bundesärztekammer 2012, Seite 371, http://ots.de/I3Ebt

**Deutscher Bundestag - 17. Wahlperiode, Drucksache 17/10557, Antwort der Bundesregierung, Seite 2

***pro familia-Bundesverband, "Ihr Weg zur Pille danach-Online Umfrage der pro familia", 2008.

****Beschluss Deutscher Apotheker Tag vom 19.09.2013, siehe http://ots.de/gBcIZ

Pressekontakt:

Jens Apermann | Hamburg | Tel +49-177-630 20 76 | jens@dred.com

Zitiert aus http://www.presseportal.de/pm/103509/2568281/cdu-csu-fraktionsvize-singhammer-will-patientenrechte-zur-grenzueberschreitenden von Harald Hildebrandt, Autor siehe obiger Artikel.






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